Strom

Erläuterungen zur jährlichen Stromabrechnung

Wir möchten an dieser Stelle eine kurze Erläuterung geben, wie die anfallenden Stromkosten durch den Verein abgerechnet werden.

Wir als Verein sind Kunde bei den Stadtwerken Leipzig. Als Leipziger Verein fühlen wir uns auch dem heimischen Energieversorger verbunden. Wir wählen aus den verfügbaren Tarifen den wirtschaftlich und auf unsere Verbrauchsmuster am besten passenden Tarif aus.

Die Ablesung der Zählerstände erfolgt immer im September/Oktober eines jeden Jahres, da wir zu diesem Zeitpunkt auch die Abrechnung der Stadtwerke Leipzig erhalten. Den Zahlbetrag an die Stadtwerke legen wir 1:1 auf die Stromabnehmer des Vereins nach ihrer jeweilig abgelesenen Höhe der Zählerstände um, da wir ein gemeinnütziger Verein ohne Gewinnerzielungsabsicht sind, der lediglich kostendeckend arbeiten darf. Das Verfahren ist insofern grundsätzlich das gleiche, wie bei der Umlage der Heizkosten in einem Mehrfamilienhaus.

Hier eine Darstellung der Abrechung anhand von gerundeten Beispielzahlen:

Der Rechnungsbetrag der Stadtwerke Leipzig für den Ablesezeitraum eines Jahres beträgt beispielsweise 15.000 €. Alle im Verein abgelesenen und summierten Zählerstände belaufen sich auf 50.000 kWh. Damit ergeben sich rein rechnerisch aus 15.000/50.000 = 0,30 EUR/kWh, die wir in der Abrechnung jedem Stromabnehmer nach seinem Ablesewert in Rechnung stellen.

Das dieser Wert höher ist, als der Preis je kWh, den die Stadtwerke selbst anbieten, ist auch normal, da wir ja hinter dem Zähler der Stadtwerke ein sehr großes, selbst verlegtes Stromnetz bis in jeden Garten betreiben. Hier kommen bei der Größe unseres Vereins leicht mehrere Kilometer Kabel unterschiedlichster Qualität und unterschiedlichstem Widerstand zusammen, so dass sich hier rein physikalisch Verluste ergeben. Und auch die Drehstromzähler in den Lauben haben einen gewissen Grundverbrauch, der sich bei der Summe an Zählern ebenfalls summiert.

Dadurch, dass wir in der jährlichen Abrechnung eine zusätzliche Pauschale als Umlage berechnen, ist somit jeder Stromabnehmer mit einem festen Betrag an der Erhaltung und Modernisierung der Anlage beteiligt und zusätzlich tragen Gartenfreunde mit einem hohen Verbrauch natürlich auch einen höheren Anteil am Stromverlust. Denn nur wo Strom fließt, können auch Verluste auftreten.

Über die Verwendung der pauschalen Umlage wird regelmäßig zu den Versammlungen berichtet. So haben wir uns als Verein zum Ziel gesetzt, schrittweise alte Kabelwege und Verteiler zu erneuern. In diesem Zuge möchten wir die Zähler künftig nicht mehr in den Lauben vorhalten, sondern Digitalzähler direkt in die Verteilerkästen integrieren. Dies hat den Vorteil, dass wir künftig die Ablesung stark vereinfachen und auch die aufwändige Verwaltung der Zähler zentralsieren können.